Ästhetik

Schöne Zähne sind kein Zufall

Ein schönes Lächeln und schöne Zähne wirken sympathisch. Schon lange gelten schöne Zähne als Visitenkarte für einen attraktiven und gepflegten Menschen. Die Augen- und Mundpartie des Gegenübers entscheiden maßgeblich über Sympathie und Antipathie. Wer schöne Zähne hat lächelt lieber und häufiger als jemand, der seine unansehnlichen Zähne verbergen möchte.

Der Patient erwartet heute von seinem Zahnarzt nicht nur funktionell einwandfreie Behandlungsergebnisse, sondern legt auch immer häufiger großen Wert auf eine Verbesserung seines Aussehens.

In den letzten 10 Jahren haben sich auf dem Gebiet der modernen ästhetischen Zahnmedizin große Fortschritte sowohl in Bezug auf die Zähne, als auch im Bereich der Zahnfleischbehandlungen ereignet.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig sorgfältig vorauszuplanen, mit erstklassigen Zahntechnikern zusammen-zuarbeiten und wenn notwendig auch andere Fachkollegen wie zum Beispiel Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen mit einzubeziehen.

Um Ihnen eine sachlichen Überblick zu geben, welches Spektrum die ästhetische Zahnheilkunde bietet, erhalten Sie hier umfangreiche und bebilderte Informationen auf den folgenden Internetseiten.

  • Vollkeramikrestaurationen
  • Keramikschalen – Veneers
  • Zahnfüllungen – laborgefertigte Zahnrestaurationen
  • Bleaching

Vollkeramikrestaurationen – metallfreie Versorgung

Die so genannte metallfreie Versorgung von Zähnen durch Teilkronen, Kronen oder Brücken nimmt einen immer größeren Stellenwert in der modernen Zahnmedizin ein. Durch die vollkeramische Versorgung sind keinerlei allergische Reaktionen der Gewebe, vor allem an den Zahnfleischrändern möglich.

Anders als bei metallkeramischen Versorgungen mit Kronen, die als Gerüst ein dunkles Metall an der Kroneninnenseite zeigen, sind auch die Gerüste der prothetischen Versorgung durchgehend zahnfarben. Da heißt es kommt auch nach einem Zahnfleischrückgang insbesondere in der Frontzahnregion nicht zum Freiliegen des „hässlichen“ Kronenrandes.

Ein weiterer Vorteil der vollkeramischen Versorgung liegt in der hervorragenden Lichtdurchlässigkeit (Transluzenz) des Materials, die dem natürlichen Zahn sehr ähnlich ist und durch einen wärmeren und lebendigeren Charakter imponiert.

Keramikschalen – Veneers

Was sind Veneers?

Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die bevorzugt auf der Vorderseite der Frontzähne aufgeklebt werden. Der sichtbare Bereich der Frontzähne wird dabei mit einer Keramik-Facette abgedeckt. Mit Hilfe spezieller Haftklebstoffen entsteht eine lichtdurchlässige, zahnfarbene Einheit mit perfekter Ästhetik, die selbst von Zahnärzten manchmal nur mit großer Mühe von natürlichen Zähnen zu unterscheiden ist.

Welche Vorteile bieten Veneers?

Bei den minimalinvasiven Veneers erfolgt eine geringe Reduzierung an Zahnhartsubstanz an der Vorderseite der Zähne. Anders als bei Vollkronen wo der gesamte Zahn vollständig beschliffen werden muss und somit ein hoher Verlust an Zahnsubstanz einhergeht kann bei einer Veneerversorgung durch minimalinvasive Vorgehensweise sehr substanzschonend gearbeitet werden. Im Gegensatz zur Krone ist der Übergang von der hauchdünnen Keramikschale zum Zahn praktisch unsichtbar. Das von Kronen bekannte Problem von Zahnfleischentzündungen oder freilegenden Kronenrändern gibt es bei Veneers nicht. Sollen sehr dunkel verfärbte Zähne mit Veneers versorgt werden, sollte über eine schonende Zahnaufhellung nachgedacht werden, um das Ergebnis zu optimieren.

Ihre Indikation liegt in Zahnfehlstellungen, der Korrektur von gekippten Zähnen oder bei fortgeschrittener Zahnabrasion (Zahnabnutzung). Ziel ist das ästhetische Längen-Breitenverhältnis wieder herzustellen.

Wie Sieht der Ablauf einer Veneer-Behandlung aus?

Für ein optimales Behandlungsergebnis sollte vor Behandlungsbeginn eine sorgfältige Planung erfolgen. Dazu werden Abdrücke von Ober- und Unterkiefer genommen. Auf den Gipsmodellen wird eine zahnfarbene Wachsmodellation des späteren Behandlungsergebnisses erstellt, ohne die Zähne vorher beschleifen zu müssen. Somit kann im Vorab Form und Wirkung der Restrauration mit dem Patienten abgesprochen und angeglichen werden.

Die eigentliche Behandlung erfolgt in zwei Sitzungen. Unter örtlicher Betäubung werden im ersten Termin die Vorderseiten der Zähne völlig schmerzlos leicht reduziert. Es folgt die Abdrucknahme und das Einsetzen der provisorischen Kunststoffveneers, die bereits der endgültigen Form entsprechen. Etwa eine Woche später erfolgt das Einsetzen der definitiven Venners auf den Zähnen.

Luminieers

Was sind Lumineers / non-invasive Veneers?

Lumineers sind ebenfalls Keramikveneers. Die Restauration der Zähne erfolgt unter vollständigen Verzicht auf eine Reduzierung der Zahnhartsubstanz. Sie sind erst seit kurzem auf dem Markt und werden von der Werbung sehr stark gefördert.

Lumineers sind aufgrund ihrer strengen Indikationseinschränkung seltener als herkömmliche Veneerversorgungen.

Zahnfüllungen

Therapiemöglichkeiten / Füllungen bei Zahndefekten

Ist erst einmal ein Zahndefekt aufgetreten so geht es darum, diesen Defekt mit einer Füllung zu versehen, die den Zahn wieder rekonstruiert und somit seine Funktion möglichst lange erhalten bleibt.

Welche Füllung für Sie die Richtige ist, hängt von verschiedenen Parametern ab. Die Ausdehnung der Füllung, die Lage der Füllung und die an die Füllung gestellten mechanischen Belastungsanforderungen sind von entscheidender Bedeutung für die Auswahl des Materials. Aber auch Ihre individuellen Wünsche, z.B. nach perfekter Ästhetik und einer möglichst
langfristigen dauerhaften Lösung lassen wir in die Wahl des Füllungsmaterials mit einfließen.

Wir stehen Ihnen gerne für eine individuelle Beratung zur Verfügung!

Welche Füllungsmaterialien gibt es?

Composit-Füllung

Composit-Füllungen werden im direkten Verfahren in den Zahndefekt eingebracht und beschränken sich auf kleinere, mechanisch wenig belastete Bereiche. Es sind sogenannte keramikverstärkte Nanohybrid-Komposite auf Kunststoffbasis. Wenn möglich werden die Komposite mit Hilfe eines Gummischutzes (Kofferdam) in mehreren Schichten und entsprechenden Farben direkt in die Kavität eingebracht und mit dentinadhäsiven Haftvermittlern innig auf der Zahnoberfläche verklebt.

Keramikinlay

Größere Defekte sollten nicht dauerhaft mit Kunststoffen versorgt werden, da diese Werkstoffe wenig abrasionsstabil sind und bei hohen Kaukräften Spannungen und Undichtigkeiten an den Füllungsrändern auftreten. Sind größere, mechanisch stark belastete Kauflächen zu rekonstruieren, sind Inlayversorgungen indiziert. Durch ihre Klebetechnik sind Keramikrestaurationen zwar etwas zeitintensiver beim Einsetzen als Goldinlays, aber substanzschonender wenn es um den Erhalt an gesunder Zahnhartsubstanz geht. Sie werden höchsten Ansprüchen an Ästhetik und Funktion gerecht.

Goldinlay

Goldinlays und Keramikinlays sind in Langlebigkeit und Oberflächenbeschaffenheit als gleichwertig zu bewerten. Die Nachteile liegen in der Ästhetik. Gerade im Bereich der kleinen Bachenzähne können beim Lachen Anteile der Goldrestauration sichtbar werden.

Qualitativ betrachtet sich daher Einlagefüllungen (Inlays) aus Gold oder Keramik den direkten Kunststoffen überlegen. Eine sinnvolle Empfehlung ist dementsprechend kleine Defekte mit direkten Materialien zu füllen und erst bei größeren Defekten auf indirekte Restaurationen zurückzugreifen.

Bleaching – Zahnaufhellung

Veneers Bleaching

Zahnverfärbungen können unterschieldiche Gründe haben. Grundsätzlich haben Menschen einen angeborenen individuellen Farbton ihrer Zähne, der sehr stark variieren kann. Mit zunehmendem Alter werden Zähne dunkler, was mit der Abnutzung der Schmelzschicht, bzw. die Vergrößerung des Zahndentinkerns einhergeht.

Farbeinlagerungen(Pigmentierungen) durch Nahrungs-und Genusmittel beispielsweise durch Kaffee, Schwarztee, Rotwein oder Tabakkonsum zählen zu den häufigsten Gründen von Zahnverfärbungen. Aber auch angeborene Schmelzschäden wie Tetracyclinverfärbungen durch antibiotikagabe, marktote Zähne oder Zahnfluorose durch Überfluoridierung können Ursachen für Zahnverfärbungen sein.

Welche Arten von Zahnaufhellungen gibt es?

Schnellbleaching (office-Bleaching)

Der Patient kommt in die Praxis und wird in einer oder mehreren Sitzungen behandelt, Dabei wird das Zahnfleisch mit einer flüssigen Isolationsschicht abgedeckt und das Bleichgel für circa 60 min auf die Zähne aufgetragen. Nach meist einer Sitzung ist ein sehr gutes und dauerhaftes Ergebnis zu sehen. Im Vergleich zur homebleaching – Methode ist diese Behandlung effektiver, zeitparender und günstiger, da Modell-und Bleichschienenherstellung entfallen.

Homebleaching

Bei der Anwendung des Bleichgels zu Hause muss zunächst vom Patienten ein Abbruck genommen werden, um anschleißend ein Modell und die Bleichschiene herzustellen. Der Patient bekommt das Bleichgel und die Bleichschiene mit, die er nachts trägt und in mehreren Abläufen anwendet.

Allgemeines zum Zähnebleichen

Bei beiden Methoden ist in den ersten 24 h nach Behandlung der Zahnschmelz etwas rauh. Daher sollte man am ersten Tag auf stark gefärbte Lebens- oder Genusmittel verzichten und nicht rauchen. Empfindlichkeiten der Zahnhälse können bei beiden Methoden auftreten, sind aber nach wenigen Tagen wieder abgeklungen.

Studien belegen, dass bei sachgemäßer Anwendung der Materialien und zahnärztlicher Kontrolle es zu keinen bleibenden Schäden oder Substanzverlust der Zähne kommt. Der Bleicheffekt hält im Durchschnitt 2 –5 Jahre an.