Implantologie

Tätigkeitsschwerpunkt (DGI) – zertifiziert

Die moderne Lösung für Zahnersatz

Seit ca. 40 Jahren werden Implantate in der Zahnmedizin eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich die Implantologie zu einer nahezu unverzichtbaren Säule der Zahnmedizin entwickelt, was sich auch in einem starken Anstieg von Implantatbehandlungen zeigt. Wissenschaftlich belegte Studien zeigen Erfolgsquoten von über 95%. Unsere Praxis ist seit über 20 Jahren auf dem Gebiet der Implantologie tätig und verfügt über den Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie.

Wir bieten Ihnen zertifizierte Implantologie (DGI Deutsche Gesellschaft für Implantologie).
Informationen finden Sie auch unter: www.dgi-ev.de

Was sind Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln von schraubenförmigem oder zylindrischem Design meist aus Reintitan, das sich durch hohe Gewebeverträglichkeit (Biokompatibilität) und Stabilität auszeichnet. Implantate dienen dazu, nicht erhaltungswürdige oder verloren gegangene Zähne vollständig zu ersetzen.

Durch ein Implantat wird die Funktion der eigenen Wurzel ersetzt, da es mit dem Knochen fest verwächst und kann somit eine Einzelkrone, eine Brücke oder herausnehmbaren Zahnersatz fest verankern.

Um Ihnen eine sachlichen Überblick zu geben, welches Spektrum die moderne Implantologie bietet, erhalten Sie hier umfangreiche und bebilderte Informationen auf den folgenden Internetseiten.

Welche Möglichkeiten gibt es Zahnimplantate einzusetzen?

Das Einzelzahnimplantat stellt einen der typischen Implantationsgründe dar. Hier werden einzelne Zähne, die unfallbedingt, durch Parodontitis (Zahnfleischerkrankung), kariesbedingt oder nach erfolgloser Wurzelkanalbehandlung, bzw. Wurzelspitzenresektion (WSR) verloren gegangen sind, durch das Einbringen eines Implantats mit einer Krone ersetzt. Bei der Einzelzahnimplantat-Versorgung handelt es sich um festen Zahnersatz, d.h. dass es eine nicht (vom Patienten) herausnehmbare Verbindung zwischen Implantat und aufgesetzter Krone gibt.

Zahnimplantate als Brückenpfeiler

Wenn mehr als ein Zahn in direkter Nachbarschaft fehlt, entstehen größere Lücken, die durch eine Implantatversorgung geschlossen werden können, wenn die Voraussetzungen für eine solche Therapie erfüllt sind. Grundsätzlich stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Der Einzelzahnersatz

Grundsätzlich können ab zwei benachbarten fehlenden Zähnen 1:1 durch Einzelzahnimplantate oder kombiniert Zähne mit Implantaten ersetzt werden.

Vorteile der 1:1 durch Einzelzahnimplantate ersetzten Zähne:

günstigere Kraftverteilung auf mehrere Implantate, dadurch findet eine Entlastung der Zähne statt, besonders bei parodontal vorgeschädigten Zähnen, deren Lebenserwartung dadurch aufgewertet werden kann die Pflege der Implantate ist besser gewährleistet, da keine Verblockung zu Nachbarzähnen besteht anders als zu den unbelasteten Kieferbereichen findet kein Knochenabbau um das Implantat statt, da der physiologische Reiz des Kauvorganges stimulierend wirkt bereits vorhandene Implantate können bei weiterer Entfernung von Zähnen mit den neu gesetzten Implantaten kombiniert werden. Beispielsweise kann bereits vorhandener herausnehmbarer Zahnersatz auf Teleskopen einfach und kostengünstig erweitert werden.

Kombination von eigenen Zähnen mit Implantaten

Hier dienen mindestens 2 Implantate als Brückenpfeiler um die mehr als 2 fehlenden Zähne einer Lücke zu ersetzen (fester Zahnersatz). Der Verbund von Zähnen galt lange Zeit als riskant. Neuere Studien attestieren aber eine ebenso gute Prognose, wie eine rein implantatgetragene Brücke.

Die Brücke in Kombination von Implantat und Zahn

Fehlen beispielsweise in einem Kieferquadranten die letzten zwei Zähne einer Zahnreihe, so kann der letzte Zahn als Brückenpfeiler in Funktion treten. An die Position des letzten Zahnes wird ein Implantat gesetzt und die beiden Brückenpfeiler ähnlich wie im natürlichen Gebiß mit einer Zahnbrücke versorgt. Neueste Studien zeigen, das der Verbund zwischen Implantat und natürlichen Zähnen möglich ist, aber geringfügig schlechter ist als derer zwischen Implantaten.

Festsitzende Versorgung bei völliger Zahnlosigkeit eines Kiefers

Besteht der Wunsch im zahnlosen Kiefer nach einer festsitzenden Brückenversorgung benötigt man im Unterkiefer 4-6 Implantate. Im Oberkiefer müssen 6-8 Implantate gesetzt werden. Auf sogenannten Hilfsimplantaten, die neben den definitiven Implantaten in den Kieferknochen eingebracht werden kann eine feste gaumenfreie Prothese fixiert werden, bis die definitive prothetische Versorgung erfolgt.

Herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten

Für die Versorgung der völligen Zahnlosigkeit werden derzeit mit ca. 60% die meisten Implantate eingesetzt. Meistens ist das Ziel, durch Implantate den Halt einer Prothese zu verbessern bzw. zu ermöglichen, was am häufigsten im zahnlosen Unterkiefer notwendig ist. Für einen herausnehmbaren, auf Implantaten fixierten Zahnersatz im Unterkiefer müssen mindestens 2, besser 4 Implantate eingebracht werden. Im Oberkiefer sollten es aufgrund der weicheren Knochenstruktur mindestens 4 Implantate sein. Lokatoren (Druckknopfanker) sind eine Alternative gaumenfreien Zahnersatz kostengünstig und einfach fest zu verankern.

Abnehmbare Brücke auf eigenen Zähnen kombiniert mit Implantaten

Eine bewährte Variante für Patienten, die bisher eine Teilprothese getragen hatten und mit dieser Versorgungsform gut zurecht gekommen sind, stellt die kombiniert implantat-zahngetragene herausnehmbare Brücke dar. Dabei können eigene Zähne mit Implantaten kombiniert werden um somit eine Pfeilervermehrung zu erhalten.

Bei wenigen verbliebenen Zähnen im Kiefer kann mit nur wenigen Implantaten eine günstige Situation geschaffen werden, um eine gaumenfreie herausnehmbare Brücke zu ermöglichen. Als Verankerungselemente haben sich Teleskope hervorragend bewährt, da beim Verlust eines Pfeilers die Funktionsfähigkeit vollständig erhalten bleibt.

Wann können Implantate gesetzt werden?

Generell gilt, dass in nicht bezahnten Kieferregionen Implantate gesetzt werden können, manchmal kann es sein, dass verloren gegegangener Knochen vertikal oder horizontal durch verschiedene augmentative Techniken rekonstruiert werden muss. Müssen Zähne vor der Implantation entfernt werden unterscheidet man zwischen der Sofortimplantation und der Spätimplantation.

Sofortimplantation

Lediglich 5 % der gesetzten Implantate werden sofort nach Zahnentfernung gesetzt. Die Sofortimplantation ist nur bei entzündungsfreiem Zahnfach, der sogenannten Alveole möglich. Dabei wird das Implantat in der Regel an die Position des ursprünglich vorhandenen Zahnes gesetzt. Hohlräume zwischen Implantat und Knochenwand werden durch Eigenknochen oder Fremdmaterial aufgefüllt. Die Einheilphase beträgt zwischen 6 – 12 Wochen. Im günstigen Fall kann das Implantat sofort mit einem festsitzenden Provisorium versorgt werden, das für mehrere Wochen nicht belastet werden darf.

Spätimplantation

Die Spätimplantation erfolgt meist nach 3 monatiger Heilungsphase der Extraktionswunde. Dabei kann es sein, dass das verloren gegangene Knochenvolumen nach der Zahnentfernung durch Knochen- bzw. Weichgewebe aus funktionellen oder ästhetischen Gründen rekonstruiert werden muss. Neueste Studien zeigen, dass ein Einbringen von Knochenmaterial, bzw. die Abdeckung der Extraktionsalveole durch ein freies Schleimhauttransplantat der Volumenschrumpfung entgegenwirkt. Bei jedem einzelnen Patientenfall muss individuell entschieden werden, welche Methode die richtige ist.

Knochenaufbau / Sinuslift

Ist eine Implantation im Oberkiefer nur begrenzt möglich, da zu wenig Knochen in der vertikalen Höhe vorhanden ist, so können wir durch die direkte oder indirekte Sinuslifttechnik Knochen in die Kieferhöhle einbringen und somit ein stabiles Implantatlager für die anschließende Implantation schaffen.
Diese Technik wird ambulant unter lokaler Betäubung in ca. ein bis zwei Stunden (je nach Fallgröße und Implantatanzahl) durchgeführt und Sie können die Praxis in der Regel sofort nach dem Eingriff wieder verlassen.

Besonderheiten unserer Praxis bei Implantatplanungen

Jeder Patient hat einen anderen Anspruch an Kaukomfort. Bis zur definitiven prothetischen Versorgung der Implantate können fehlende Zähne mit einem herausnehmbaren oder festsitzenden Provisorium versorgt werden. Gerade im ästhetisch relevanten Bereich oder bei längeren Einheilphasen der Implantate besteht die Möglichkeit von festsitzenden Langzeitprovisorien.
Muss beispielsweise eine Brücke erneuert werden, kann eine festsitzende Brücke als Langzeitprovisorium angefertigt werden, unter der die gesetzten Implantate in Ruhe einheilen können, wobei der Kaukomfort nicht beeinträchtigt wird.

Im zahnlosen Kiefer kann mit Hilfsimplantaten ein Übergangszahnersatz festsitzend befestigt werden oder wenn es die Kieferanatomie zulässt, sofort auf den gesetzten Implantaten festsitzende Provisorien angefertigt werden.

Wie läuft eine Implantatbehandlung ab?

Grundsätzlich teilt sich eine Implantatbehandlung in zwei Schritte auf:
der chriurgische Eingriff und die Nachbehandlung.

Nach ausführlicher Implantatberatung und Auswertung der Patientenunterlagen wird der Termin für den Eingriff festgelegt. In der Regel erfolgt das Setzen der Implantate unter lokaler Betäubung. Vor jeder Implantation wird je nach Dauer und Umfang des Eingriffs eine Medikation mit antibiotischer Abdeckung und Schwellungsprophylaxe verabreicht. Der Eingriff erfolgt unter sterilen Bedingungen. Postoperativ erfolgt die Kontrollröntgenaufnahme, um die Lage der Implantate zu überprüfen. Der Patient kann die Praxis verlassen und wird am Abend angerufen um sich nach seinem Wohlbefinden zu informieren. Am Folgetag kommt der Patient zur Sichtkontrolle in der Praxis, eine Woche später erscheint der Patient zum Entfernen der Fäden. Falls es zu unerwarteten Komplikationen kommt, hat der Patient die Möglichkeit unser Praxisteam zu jeder Zeit zu erreichen, um Sie postoperativ gut zu betreuen.

Durch schonende Operationsmethoden und entsprechende Medikation können postoperative Schwellungen oder Beschwerden auf ein Minimum reduziert werden.

Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne für einen Beratungstermin zur Verfügung!

Wie lange ist die Lebenserwartung von Implantaten?

In zahlreichen Studien wurde gezeigt, dass die Lebenserwartung von Implantaten erheblich von der Pflege und Mundhygiene des Patienten abhängt. Die Indikation Implantate zu setzen sollte nach strengen Kriterien erfolgen. Starke Raucher und Patienten mit aggressiver Parodontitisform sollten unbedingt vorher über die Risiken einer Implantation aufgeklärt werden. Unbedingt sollte der Patient im Abstand von sechs Monaten zu den Kontrollterminen und regelmäßiger professioneller Zahnreinigung erscheinen. Ähnlich wie am natürlichen Zahn bilden sich Zahnbeläge um das Implantat, die bei längerer Nichtentfernung Entzündungen und folglich zum Knochenverlust um das Implantat führen können.

Die Erfolgsquote der gesetzten Implantate liegt bei ca. 95 %. 85-90 % der Implantate sind nach 10 Jahren voll funktionsfähig.

Was bietet Ihnen die moderne Implantologie?

Festsitzender Zahnersatz gibt Ihnen ein großes Stück Lebensqualität zurück, ein neues Lebensgefühl und durch die günstigen statischen Bedingungen hohen mechanischen Kaukomfort und ein sicheres Auftreten im täglichen Leben.

Durch Spezialisierung und Fortbildung auf diesem Gebiet können wir in vielen Fällen auch verloren gegangenen Knochen mit speziellen Techniken wieder aufbauen, um ein gutes Implantatlager für eine erfolgreiche Implantation zu schaffen.

Durch unsere gute Betreuung im Bereich der Prophylaxe und nicht zuletzt mit ihrer Mitarbeit und Pflege ihrer Versorgung ist es möglich das Zahnimplantate Jahrzehnte funktionsfähig bleiben.

Eine wirkungsvolle Alternative zur Lokalanästhesie bietet bei mittleren, bzw. größeren Eingriffen die Analgosedierung (Dämmerschlaf). Die Patienten können nach der Implantationsoperation und kurzer Erholungsphase die Praxis verlassen.

Auf besonderen Wusch führen wir auch Behandlungen unter Vollnarkose durch. Sie bekommen von der ganzen Operation nichts mit. Sie schlafen – Wir kümmern uns um Sie!

Wir sind Mitglied in folgenden Fortbildungsgesellschaften:

  • DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie), www.dgi-ev.de
  • DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde)
  • APW ( Akademie für Praxis und Wissenschaft)
  • BDIZ ( Bundesverband deutscher implantologisch tätigen Zahnärzte)